Der obligatorische Segeltörn zur Hanse Sail ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Leider etwas verspätet ging es mit der LILLE um 11 Uhr vom Anleger des Rostocker Yachtclubs los. Mit Motorkraft fuhren wir zunächst die Warnow hoch in Richtung AIDA um dort nach einer Wende die Segel zu setzen. Nach einer kurzen Zeit trat der angekündigte Regen ein. Also schnell nach unten ins Boot, die wasserdichten Segelklamotten anziehen.
Nach einer knappen Stunde erreichten wir Warnemünde bei Sonnenschein. Im Pulk mit den ganzen anderen Segelbooten ging es auf die Ostsee. „Komm wir suchen uns ein Segelschiff aus und schauen es uns aus der Nähe an“ hieß es nach kurzer Zeit. Die Auswahl war angesichts der großen Anzahl an Seglern und Großseglern gigantisch. Gemeinsam machten wir die Gorch Fock aus und Segelten zu ihr hin. Leider hatte die Gorch Fock keine Segel gesetzt. Der Anblick war auch ohne Segel sehenswert.
Bis dato war das Wetter besser als angekündigt. Von den Windstärken 3-6 war nichts zu spüren und so entschlossen wir uns zurück nach Warnemünde zu segeln um uns dort abzukühlen. Schlauer als die Darsteller bei Open Water ließen wir vorher die Badeleiter runter 😉
Am Horizont braute sich langsam ein Unwetter zusammen. Der Anblick der Unwetterfront war bedrohlich und faszinierend zugleich. „Doch Mitten drin, statt nur“ dabei wollten wir dann auch nicht sein und fuhren mit gesetzten Segeln und gefühlt mit allen anderen auf der Ostsee befindlichen Booten in den Seekanal bei Warnemünde rein.